Erinnerungskultur wach halten – Vor 65 Jahren wurde KZ Buchenwald befreit

(c) Bündnis 90 / Die Grünen

„Das Erinnern an die Schrecken des Nationalsozialismus und an die vielen Opfer, die unter anderem in den Konzentrationslagern der Nazis ihr Leben lassen mussten, darf nie aufhören. Das Konzentrationslager Buchenwald gehörte zu den größten Konzentrationslagern.

Jüdische MitbürgerInnen, PolInnen, ChristInnenen, Homosexuelle, politische Gefangene und viele weitere gehörten zu den Inhaftierten, die schwerste Zwangsarbeit und medizinische Experimente erleiden mussten. Der Vernichtungswahn des Nazi-Regimes hat unweit von Weimar heftig gewütet und unzähligen Menschen das Leben gekostet“, macht Astrid Rothe-Beinlich, Parlamentarische Geschäftsführerin der bündnisgrünen Fraktion und verantwortlich für Bildungs- und Kulturpolitik angesichts des 65. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers deutlich.

„Gerade angesichts unserer historischen Verantwortung und des Wissens um die Einmaligkeit des Holocausts und um das Erinnern für die Zukunft wach zu halten, müssen wir besonders aufmerksam sein, wenn es darum geht, neuen und alten Nazis die Stirn zu zeigen und gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit allerorten aufzustehen. Es liegt nun auch und gerade an uns, immer wieder aufs Neue Gesicht zu zeigen gegen Rechts. Wir müssen dafür kämpfen, dass diese Greueltaten des NS-Regimes zur Vergangenheit gehören, nicht beschönigt oder geleugnet werden und vor allem nie wieder vorkommen werden. Und dazu gehört ganz maßgeblich Demokratiebildung und eine gelebte Erinnerungskultur”, betont die Grünenpolitikerin.

„Deshalb werden wir auch am 1. Mai den Rechtsextremen in Erfurt die rote Karte zeigen und mit Demonstrationen, BürgerInnenfesten und friedlichen Blockaden alles dafür tun, einen Naziaufmarsch zu verhindern. Denn für uns gilt die Verpflichtung der Überlebenden von Buchenwald: Nie wieder!“, schließt Astrid Rothe-Beinlich.