Alles andere als Kultur - Viel Lärm um nix

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Heute präsentierte die Landesregierung ihr Leitbild „Kulturland Thüringen“. Dazu erklärt Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Viel zu lange hat die Landesregierung an diesem Leitbild gearbeitet und das Ergebnis ist gelinde ausgedrückt erschütternd, enttäuschend und unterm Strich nichtssagend! Mehr als Allgemeinplätze und Prosa sind in diesem Papier leider nicht zu finden. Die Ankündigung von Minister Matschie, nun neue Arbeitsgruppen zu gründen, um das Kulturkonzept weiterzuentwickeln, ist aus unserer Sicht ein Armutszeugnis. Der Minister hat offenkundig kein Konzept und spielt auf Zeit.“ Die bündnisgrüne Landtagsfraktion fordert die Landesregierung auf, endlich tragfähige Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit allen Kulturinstitutionen, in allen Sparten und in einem transparenten Diskussionsprozess zu entwickeln. „Der bisherige Prozess und das erste Thüringer Kulturforum in Sondershausen stehen maximal für Pseudobeteiligung. Insbesondere die Informationspolitik des Ministeriums muss sich ändern, denn bisher fand der Diskussionsprozess nur im stillen Kämmerlein mit einzelnen kulturellen Fachverbänden statt. Wir meinen, dass alle Künstlerinnen und Künstler, Kulturinstitutionen und Fachverbände sowie das Parlament bei der Erarbeitung eines Kulturkonzepts einbezogen werden müssen. Wenn Kultur einen so hohen Stellenwert für Thüringen hat, dann darf das Kulturkonzept nicht durch die Landesregierung von oben herab diktiert werden“, schließt die bündnisgrüne Kulturpolitikerin Rothe-Beinlich.
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