In ihrem Arbeitspapier "Position of the Commission Services on the development of Partnership Agreement and programmes in Germany for the period 2014-2020" vom 9. November 2012 hat die Europäische Kommission Leitlinien für die Beteiligung der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpartner festgeschrieben. Besonderen Wert legt sie dabei auf die Einbeziehung der Akteure in allen Strukturfondsphasen, von der Programmerstellung über das Monitoring bis zu den geforderten Evaluationen. In Thüringen hat die Beteiligung der sogenannten WiSo-Partner bei der Erstellung und Überwachung der Operationellen Programme eine lange Tradition. Erfreulicherweise konnte die Arbeit zum Beispiel in den Begleitausschüssen im Laufe der Förderperioden kontinuierlich verbessert werden. Dennoch ist es aus Sicht der Akteure gerade vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Europäischen Kommission geboten, in der anstehenden Förderperiode eine weitere Qualifizierung der Mitwirkung der Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpartner vorzunehmen. Dies betrifft vor allem die Koordinierung der unterschiedlichen Akteure, die Verankerung der Arbeit in den Organisationen, die Verbesserung der Transparenz der Entscheidungen und die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit. In diesem Zusammenhang plädiert die Kommission für einen Kapazitätsaufbau für eine "Partnerschaft auf Augenhöhe".
