Grüne Fraktion wirbt für echte Chancen und Frauenförderung

Bild zur Pressemitteilung: Kinderwagen_HerryLawford@flickr
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März 2013 erklärt Astrid Rothe-Beinlich, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und ihrer Partei: "Seit dem ersten Internationalen Frauentag sind schon 102 Jahre vergangen. Vieles von dem, was Frauen damals forderten, ist mittlerweile längst Wirklichkeit geworden. Wenn es jedoch um gleiche Chancen, Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten geht, sehen wir immer noch himmelschreiende Gerechtigkeitslücken". "Und das zeigt sich in vielen Bereichen", so die Grünenpolitikerin, "auch und gerade auf dem Arbeitsmarkt. Nach wie vor verdienen Frauen im Durchschnitt 22 Prozent weniger als Männer, auch in vergleichbaren Berufen. Obwohl Frauen oftmals die besseren Bildungsabschlüsse haben, sind sie auch in Thüringen in Führungspositionen kaum vertreten. Vorstände und Aufsichtsräte sind nach wie vor männerdominiert." Obwohl viele Frauen, auch mit Familienpflichten, gerne mehr arbeiten würden, sind über drei Millionen Frauen in Minijobs gefangen und können somit nicht eigenständig für ihre Absicherung sorgen. "Das ist ungerecht und schadet den Frauen und ihren Familien, der Wirtschaft, der damit Fachkräfte verloren gehen, und nicht zuletzt unserem Sozialsystem, denn Abhängigkeiten und Altersarmut sind oft die Folgen", so Rothe-Beinlich. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen das ändern mit einem Gleichstellungsgesetz auch für die private Wirtschaft, das aktive Maßnahmen zur Gleichstellung einfordert und die Transparenz bei den Gehaltsstrukturen befördert. "Die Vergabe öffentlicher Aufträge wollen wir an soziale Kriterien wie Entgelt- und Chancengleichheit koppeln, dies ist auch auf kommunaler Ebene möglich", ist Rothe-Beinlich überzeugt. "Zudem machen wir Schluss mit verstaubten Rollenbildern. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Männer und Frauen muss endlich umgesetzt werden. Dafür brauchen wir ein lückenloses Netz an Betreuungsinfrastruktur. Auf Bundesebene fordern wir die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, der Lohndumping unterbindet und eine Eindämmung der Minijobs, da sie keine Existenzsicherung bieten. Auch die Wirtschaft ist in der Pflicht, mit familienfreundlichen Maßnahmen und Arbeitszeiten die Erwerbstätigkeit von Frauen zu fördern. Außerdem treten wir ein für eine verbindliche Frauenquote in Vorständen und Aufsichtsräten", so Astrid Rothe-Beinlich und betont abschließend: "Wir stehen für ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern, auch und gerade auf dem Arbeitsmarkt - und das nicht nur am Frauentag."