Studie zeigt Handlungsbedarf für Thüringen auf

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Anlässlich der gestern vorgestellten Studie der Bertelsmann Stiftung zu Strukturen und regionalen Unterschieden in der Hospiz- und Palliativversorgung der Bevölkerung unterstützt Babett Pfefferlein, gesundheitspolitische Sprecherin der Thüringer Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, das Ansinnen, vor allem die ambulante Versorgung durch Palliativmedizin nachhaltig zu stärken und in Thüringen auszubauen. „Wir Grüne setzen uns für den flächendeckenden Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung in Thüringen ein. Dies wurde zum einen im rot-rot-grünen Koalitionsvertrag verankert und zum anderen auch im Doppelhaushalt 2016/17 eingeplant. Verbesserungen müssen insbesondere im ambulanten Bereich, in ländlichen und strukturschwachen Regionen, bei der Versorgung schwerstkranker Kinder und Jugendlicher sowie bei der Beratung und Begleitung von Schwerstkranken und ihren Angehörigen erfolgen.“ „Hier könnte durch den Ausbau der unabhängigen Patientenberatung und der Pflegestützpunkte eine individuelle und neutrale Pflegeberatung, Unterstützung und Begleitung erfolgen. Außerdem sollte der flächendeckenden Ausbau von Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Suizidprävention forciert werden“, so Pfefferlein. „Ein weiterer Schritt dazu wäre es, die Palliativmedizin in der Ausbildung, aber auch in der (berufsbegleitendenden) Weiterbildung der verschiedenen Gesundheits- und Pflegeberufe stärker zu verankern“, schließt die grüne Gesundheitspolitikerin. Hintergrund: Die Bertelsmann Stiftung hat am 2. November 2015 eine Studie zu „Strukturen und regionalen Unterschieden in der Hospiz- und Palliativversorgung“ veröffentlicht. Danach ist ein weiterer Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung dringend notwendig. Thüringen liegt im hinteren Teil der Versorgungsdichte. Weiterhin werden besonders in den ostdeutschen Bundesländern verstärkte Anstrengungen in der ärztlichen und pflegerischen Qualifikation gefordert.
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