Grüne kritisieren Bologna-Konferenz in Berlin

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Astrid Rothe-Beinlich: "Wer an der Bildung spart,verbaut die Zukunft"


Zur heutigen Bologna-Konferenz in Berlin erklärt Astrid Rothe-Beinlich, bildungspolitische Sprecherin der Thüringer Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

"Die Kürzungsdebatten auf der Bologna-Konferenz in Berlin sind frustrierend. Anstatt über dringende Reformen in der Bildungslandschaft zu diskutieren, wird gleich zu Beginn von den CDU-Ministerpräsidenten der Rotstift angesetzt. Die Frage ist jedoch nicht, was wir uns leisten können, sondern was wir uns leisten wollen. Gerade in der Bildung darf nicht gespart werden. Eine nachhaltige Bildungspolitik ist der Grundpfeiler für unsere Zukunft."

Astrid-Rothe Beinlich betont, dass Bologna-Korrekturen unbedingt gemacht werden müssten. Dazu gehörten vor allem die Entfrachtung und Überarbeitung der Studiengänge: „Weiterhin gibt es leider nach wie vor Umsetzungsschwierigkeiten bei der wechselseitigen Anerkennung von Studienleistungen. Obwohl es das erklärte Ziel der Einführung des ,European Credit Transfer Systems‘ (ECTS) ist, dass es zur problemlosen Anerkennung von Leistungen an anderen Hochschulen im In- und Ausland kommt, gibt es in der Praxis immer wieder Probleme für die Studierenden, die die Hochschule wechseln möchten. Außerdem zeigt ein Blick auf die Qualifikationsstufen, dass die Zahl der Frauen auf dem Weg nach oben immer geringer wird. Deshalb müssen wir unbedingt dafür sorgen, dass die Stufe zwischen Bachelor und Master nicht zu einer weiteren Hürde wird. Im Bologna-Prozess sollen solche Barrieren verschwinden, daher ist es wichtig, Reformen so schnell wie möglich einzuleiten", so Astrid Rothe-Beinlich abschließend.