Neinsagerin Lieberknecht ohne energiepolitisches Konzept

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Zum „Nein“ der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zu weiteren Stromtrassen durch den Freistaat erklärt Dirk Adams, energiepolitischer Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen:

„Diese Kehrtwende der Landesregierung und insbesondere der CDU ist die blanke Heuchelei. Bisher wurde das Thema Stromnetze und die Bedenken der Bürgerinnen und Bürgern komplett ignoriert und diskreditiert. Bestes Beispiel ist die fehlende Haltung zur Südwestkuppelleitung.“

„Das jetzt ausgesprochene, absolutistische ‚Nein‘ von Lieberknecht ist genauso sinnlos wie der geplante überdimensionierte Netzausbau. Das ist am Ende nicht mehr als ein billiger Wahlkampftrick und unterstreicht die Konzeptlosigkeit der CDU in Energiefragen sowie die mangelnde Bereitschaft zu einem konstruktiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern“, stellt Adams fest.

Der Schlüssel zu einer aktiven Energiepolitik ist aus Sicht des Grünenpolitikers der Ausbau der erneuerbaren Energien. „Ich bin mir sicher, dass wir mit mehr dezentraler Energie aus den Thüringer Regionen den Bau von Starkstromtrassen reduzieren können und gleichzeitig mit unserem natürlichen Energiereichtum zur Versorgung unserer Nachbarn beitragen können“, meint der bündnisgrüne Energiepolitiker.

„Aber auch in diesem Punkt hat sich die Thüringer CDU auf eine Nein-Position zurückgezogen. Damit hat die Ministerpräsidentin Abschied von den eigenen energiepolitischen Eckpunkten aus dem Jahr 2011 genommen und überlässt Thüringen auf diesem Politikfeld dem Zufall sowie den Interessen anderer Bundesländer“, stellt Adams abschließend fest.

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