Earth Hour 2020 – Time to Act

Die Erde

Am 28. März findet zum 14. Mal die Earth Hour statt: Überall auf der Welt werden Menschen und Städte am Samstag um 20:30 Uhr das Licht für eine Stunde ausschalten. Sie wollen damit ein Zeichen für Klimaschutz setzen. In Thüringen beteiligen sich Leinefelde-Worbis, Heilbad Heiligenstadt, Mühlhausen, Altenburg, Eisenach, Weimar, Jena und Erfurt an der Aktion.

Laura Wahl, umweltpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, äußert sich dazu: „Veranstaltungen zur Earth Hour sind dieses Jahr wegen der Corona-Krise völlig zurecht abgesagt. Dennoch kann sich jede*r an der Aktion beteiligen und ein Zeichen für Klimaschutz setzen, indem man bei sich zuhause für eine Stunde das Licht ausschaltet. Zünden Sie sich ein paar Kerzen an und machen Sie es sich gemütlich. Die Earth Hour bietet eine gute Gelegenheit, über die aktuelle Situation mal in Ruhe nachzudenken: Das Virus hat es innerhalb weniger Wochen geschafft, die Welt still zu legen. Menschen haben nicht nur die berechtigte Angst, sich an dem Virus anzustecken. Es bringt auch existenzielle Sorgen für viele mit, die jetzt nicht mehr arbeiten gehen können oder Angst haben müssen, dass ihr Unternehmen zahlungsunfähig wird. Wie konnte das so plötzlich passieren?“

„Klimaschützer*innen und alternative Ökonom*innen kritisieren seit Jahren die Krisenanfälligkeit unseres Wirtschaftssystems. Wir dürfen nicht dieselben Fehler wie nach der Finanzkrise 2008/09 machen. Die Abermilliarden, die jetzt als Soforthilfen verteilt werden, sind notwendig. Aber bei weiteren Hilfspaketen muss eine ökologische und soziale Lenkungswirkung mitgedacht werden. Wenn schon so viele Gelder verteilt werden, sollten wir sie nutzen, um Unternehmen Umstellungen in ressourcenschonenderes Wirtschaften zu ermöglichen oder um beispielsweise den Kommunen Geld für die Umsetzung der Energiewende zur Verfügung zu stellen. Ein „Weiter So“ darf es einfach nicht geben!“ mahnt Wahl abschließend.

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