Carius wahrt Interessen der Windkraftgegner

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Der Minister für Landesentwicklung, Christian Carius, hat gestern den Regionalplan Südwestthüringen genehmigt, den Teil Windkraft jedoch auf die lange Bank geschoben.

Dazu erklärt Jennifer Schubert, Sprecherin für Raumordnung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Thüringer Landtag: „Damit wahrt der Minister die Interessen der Windkraftgegner in seiner Partei und kann die Schuld auch noch auf seinen Ministerkollegen Machnig schieben. Die nächsten zwei Jahre wird jetzt im Südwesten gar nichts in Sachen Windstromausbau passieren.“ Doch dieser sei zwingend notwendig, sagt die Abgeordnete. „Laut der FH Nordhausen kann Thüringen mit einem `Weiter so´ seine Klima-Ziele für 2020 nicht erreichen. Ohne zusätzliche Windstandorte wird dies auch so bleiben.“

Trotz einer Flächenreduzierung in der Summe gibt es im neuen Regionalplan zusätzliche Windparkflächen, die nun nicht bebaut werden können. Es sei deshalb besser, den Regionalplan vollständig in Kraft zu setzen und darüber hinaus schneller ein neues, an den Energiezielen ausgerichtetes Landesentwicklungsprogramm vorzulegen. „Ohne mehr Windkraft lassen sich die dicken Bretter des Klimaschutzes nicht bohren“, erklärt Schubert. „Und solange das Herr Carius nicht einsieht, werden sich unsere Klimaschutzziele in Thüringen nicht erreichen lassen.“