Akzeptiert Thüringen das Ende der Stasi-Unterlagen-Behörden? Wie weiter mit der Aufarbeitung im Jahr 25 nach der friedlichen Revolution?

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Laut einem Artikel der Berliner Zeitung vom 12. April 2014 bereitet sich der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (Stasi-Unterlagen), Roland Jahn, auf ein mögliches Ende der Stasiunterlagenbehörde vor. Dies ergebe sich aus einem der Berliner Zeitung vorliegenden Bericht Jahns an die Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Bund. Im Vorfeld der Erstellung des Berichts habe Jahn Gespräche mit Vertretern der ostdeutschen Länder sowie den Repräsentanten der Bundeszentrale für politische Bildung und der Bundesstiftung Aufarbeitung geführt. In dem Papier heißt es, so die Berliner Zeitung, man habe "übereinstimmend festgestellt, dass für die historische und politische Aufarbeitung der SED-Diktatur die Fixierung auf das Thema Staatssicherheit nachteilig ist. Im Sinne einer bestmöglichen Aufarbeitung ist deshalb auch für den Bundesbeauftragten eine grundsätzliche Offenheit in Fragen der zukünftigen institutionellen Trägerschaft für die zurzeit vom Bundesbeauftragten erfüllten Aufgaben wichtige Voraussetzung für jede Strukturdebatte." In Thüringen sollen - so Zeitungsmeldungen weiter - die Außenstellen Gera und Suhl geschlossen werden.