Der Kinderschutzbund Thüringen e.V. hat in Kooperation mit der Fachhochschule Erfurt eine Online-Befragung zur Situation von Thüringer Familien in Zeiten von Corona durchgeführt. Die Ergebnisse kommentiert Astrid Rothe-Beinlich, Fraktionsvorsitzende und kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Thüringer Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wie folgt:
„Die Umfrage des Kinderschutzbundes zeigt einmal mehr, wie herausfordernd die Corona-Zeiten für die Familien mit Kindern und Jugendlichen sind. Gerade das Spielen, die Bewegung und die Abwechslung, die öffentliche Spielplätze in den Städten und Gemeinden bieten, sind für Familien mit Kindern von hoher Bedeutung. Daher regen wir die Wiederöffnung der Spielplätze an, sobald es gesundheitlich vertretbar ist. Diese Möglichkeit sollte daher prioritär geprüft werden, viele verstehen jedenfalls nicht, dass fast alle Läden und auch Autohäuser wieder offen sind, Spielplätze oder Sportanlagen an der frischen Luft zum Betreiben von Individualsport jedoch nicht.“
Gut ist, dass Parks immer zugänglich waren und nun auch zoologische und botanische Gärten in Thüringen geöffnet sind.
Heute beginnt auch die Schule für die Abiturklassen wieder und es gibt einen Plan für alle weiteren Schulklassen. Eine brennende Frage vieler Familien bleibt die nach der Öffnung der Kindergärten.
„Nachdem nun die Schulen schrittweise wieder öffnen und es eine Erweiterung der Notbetreuung gab, brauchen wir nun auch einen konkreten Zeitplan für die Kita-Öffnung. Dieser kann naturgemäß nicht in Stein gemeißelt sein und muss auch zwischen den Ländern abgestimmt werden. Die Eltern und Kinder brauchen jedenfalls Perspektiven. Wünschenswert wären darüber hinaus Angebote für Kinder und Jugendliche im Freien, damit sie sich Luft und Bewegung verschaffen können“, schließt die Grünenpolitikerin.