Bücherverbrennungen dürfen nicht in Vergessenheit geraten

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Am 10. Mai 1933 fand auf dem Berliner Opernplatz und in vielen anderen deutschen Städten die von den Nationalsozialisten inszenierte öffentliche Bücherverbrennung statt. Anlässlich des 80. Jahrestages der Bücherverbrennung erklärt Astrid Rothe-Beinlich, kulturpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen:

„Die Bücherverbrennungen vor 80 Jahren dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Daher ist es umso wichtiger, dass wir heutzutage alles dafür tun, dass so etwas nie wieder passiert. Es braucht nicht nur in unseren Schulen immer wieder das Erinnern an die Verfolgung jüdischer, marxistischer und pazifistischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller durch die Nazis. Ebenso wichtig ist die kontinuierliche öffentliche Diskussion über die Freiheit von Kunst, Presse und die Stärkung der Medienvielfalt in unserer demokratischen Gesellschaft.“

Die bündnisgrüne Kulturpolitikerin verweist zudem darauf, dass erst seit Kurzem belegt ist, dass in sieben Thüringer Städten, u.a. in Weimar, Hildburghausen, Mühlhausen und Erfurt, Bücher verbrannt worden sind. „Es gilt daher, diese Geschichte auch in Thüringen konsequent weiter aufzuarbeiten und die Landeszentrale für politische Bildung ebenso wie die politische Bildung in den Schulen weiter zu stärken“ so Rothe-Beinlich abschließend.

Astrid Rothe-Beinlich wird am 07. Juni 2013 während der Aktionstage des Thüringer Literaturrates zur Bücherverbrennung eine Lesung am Heinrich-Mann-Gymnasium Erfurt mit anschließender Diskussion halten.