Schritt in die richtige Richtung

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Zum Kompromiss von EU-Parlament und EU-Regierungen zur künftigen EU-Agrarpolitik erklärt der agrarpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Landtagsfraktion Thüringen, Dr. Frank Augsten: „Wir freuen uns zunächst einmal darüber, dass ein Teil der Zahlungen aus Brüssel für die Landwirtschaftsbetriebe jetzt mit verbindlichen Umweltauflagen verbunden ist. Wir hätten uns bei diesen sogenannten Greening-Maßnahmen zwar mehr erwartet. Was letztendlich zählt, ist jedoch, dass sich diejenigen Lobbygruppen, die Umweltmaßnahmen komplett streichen wollten, nicht durchsetzen konnten.“ Mit gemischten Gefühlen nimmt Augsten die Entscheidung zu Kappung und Degression der Förderungen auf: „Hier gibt es ein offensichtliches Problem zwischen Ost und West – und das in allen Parteien. Natürlich haben wir Verständnis dafür, dass die Politik auf das anhaltende Sterben von kleinen Agrarbetrieben reagieren muss. Als Agrarpolitiker aus dem Osten mache ich mir dennoch auch Gedanken darüber, wie große Landwirtschaftsbetriebe mit vielen Beschäftigten den Verlust an Direktzahlungen ausgleichen sollen. Ich denke hier vor allem an die Milchviehbetriebe in Thüringen, die gerade im ländlichen Raum einen wertvollen Beitrag zu Wertschöpfung und Arbeitsplatzerhalt leisten.“